Das, meiner Meinung nach, beste Buch zum Thema DD ist der große CLASSEN/DIEHL/KOCHSIEK (CDK), es ist aber leider nur noch antiquarisch zu bekommen. Für die Kitteltasche sind der 'kleine CDK' und das Differenzialdiagnose pocket zu empfehlen. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die Erstauflage von SCHAPS et al. Gesundheitsstörungen.

Das aktuelle Standardwerk der internistischen DD ist Siegenthalers Differenzialdiagnose. Im Bereich der klinischen Chemie ist der THOMAS das unangefochtene Referenzwerk der DD.

TISCHENDORF, Der diagnostische Blick, Atlas und Textbuch der Differenzialdiagnostik siehe unter Anamnese und klinische Untersuchung

Rezension zur 19. Auflage:

53 Jahre nach der Erstausgabe findet die Erfolgsgeschichte von “Siegenthalers Differenzialdiagnose“ ihre Fortsetzung. Die 19. Auflage präsentiert sich vollständig neu bearbeitet und um umfassende dermatologische, neurologische und rheumatologische Bezüge ergänzt.

Wer beim Lesen des Titels eine Ansammlung von Fallbesprechungen erwartet liegt falsch. Jedes Kapitel hat ein allgemeines Symptom zum Thema. Der genauen Definition folgt die Aufteilung in die unterschiedlichen Formen, Ursachen und Lokalisationen des Symptoms. Die Autoren beleuchten jeden relevanten Aspekt der Diagnosestellung – von der entscheidenden Frage der Anamnese über den Antikörpersuchtest bis hin zur Gewebeprobeentnahme.

Sehr gut gestaltet ist auch das letzte Kapitel “Differenzialdiagnostik der Ergebnisse häufiger Laboruntersuchungen“, das nicht nach dem oben genannten Schema  aufgebaut ist. Hier führen die Autoren 90 Laborparameter an. Nach der Auflistung der Indikationen zur Erhebung des Wertes, der Einfluss- und Störgrößen und der Normalwerte folgt die tabellarische Bewertung erhöhter und erniedrigter Werte. Diese umfasst die Auflistung möglicher Differenzialdiagnosen, der weiterführenden Diagnostik und der dazu relevanten Kapitel im Buch.

Der Siegenthaler besticht durch Ausführlichkeit. Hervorragende Abbildungen und Tabellen ergänzen den Text. Dieser liest sich flüssig. Einfache Formulierungen und kurze Absätze erleichtern die Aufnahme. Inhaltsverzeichnisse vor jedem Kapitel sowie farbliche und symbolische Kennzeichnungen dienen der besseren Orientierung.

Fazit: “Siegenthalers Differenzialdiagnose“ richtet sich an Medizinstudenten, die es genau wissen oder einfach aus Interesse ein großes Kapitel durcharbeiten möchten. Für die Vorbereitung auf eine Prüfung ist es zu umfangreich. Im Praktischen Jahr, während Famulaturen und nach dem Studium kann der Siegenthaler ein idealer Begleiter sein. Für Allgemeinmediziner, Internisten, Dermatologen, Neurologen und Rheumatologen ist das Buch gleichermaßen geeignet. Siegenthalers Differenzialdiagnose“ ist also ein Lehrbuch fürs (Mediziner-) Leben. Der stolze Preis ist angesichts des umfangreichen Werks absolut gerechtfertigt. | (c) Nawied T. Tehrani, Uni Marburg

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Rezension zur 1. Auflage:

Diese Neuerscheinung 2008 ist ein Buch aus der Reihe Das Zweite - kompakt, die primär als Repetitorium zum Hammerexamen ausgelegt ist. Der Band Gesundheitsstörungen hat innerhalb dieser Reihe einen Sonderstatus, da es sich eigentlich um ein differentialdiagnostisches Nachschlage- und Lehrwerk handelt.

Das knapp 700 Seiten umfassende Buch gliedert sich im Wesentlichen nach Organsystemen und Symptomkomplexen, so lauten die Kapitel zum Beispiel: Allgemeine Symptome und Befunde, Haut, Kreislaufsystem, Atmungssystem, Schmerzen, Neurologische Störungen, usw. Innerhalb der Kapitel folgt dann die Orientierung an Leitsymptomen, die alphabetisch abgehandelt werden, beispielsweise unter dem Kapitel Atmungssystem: Abnormes Sputum, Aspiration, Atemnot, Atemrhythmusstörungen Atemstillstand, Behinderte Nasenatmung, Bradypnoe, Fassthorax, Giemen, usw.

Das Layout ist zweifarbig, lesefreundlich und insgesamt ansprechend. Der inhaltliche Zugang fällt leicht, da die Leitsyptom-Überschriften den Text klar untergliedern und jeweils systematisch aufgefächert werden. So folgen stets auf die Definition des Leitsymptoms, die Rubrik An was muss sofort gedacht werden?, dann die Diagnostischen Möglichkeiten, die Differentialdiagnosen in Tabellenform, verwandte Leitsymptome/Syndrome und zum Schluss sogar einige Verständnisfragen samt Lösungsvorschlägen. Besonders gefällt mir, dass zu jedem (!) Leitsymptom ein Fallbeispiel Der typische Fall noch mit angeführt wird.

Abbildungen und Schemata sind relativ spärlich vorhanden und zweifarbg oder S/W, immerhin gibt es hinten einen Farbteil mit circa 50 Abbildungen. Vereinzelt gibt es außerdem Flussdiagramme, z.B. zum Diagnostischen Vorgehen. Wenig robust ist der Softcover-Umschlag, gut hingegen - und bei diesem Preis nicht selbstverständlich - die Fadenheftung, die auch bei häufiger Nutzung nicht zu einem Loseblattwerk führen sollte.

Unterm Strich ermöglicht das Buch eine systematische und effektive Einarbeitung in differentialdiagnostische Überlegungen. Hier und da zeigt es mit Unstimmigkeiten typische Schwächen einer Erstauflage - zum Glück halten sich diese in Grenzen. So dass ich insgesamt das Buch auch mit Hinblick auf das gute Preis-Leistungs-Verhältnis empfehlen kann - nicht nur zur Vorbereitung auf das Hammerexamen, sondern als vollwertiges Differentialdiagnose-Buch!

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1. Auflage 1998

923 Seiten, 458 Abbildungen

Urban & Schwarzenberg

ISBN 9783541182015

ehemaliger Preis: 39,95 EUR

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> antiquarische Suche ZVAB

61 Leisymptome - von Antriebslosigkeit bis Zyanose

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1. Auflage 2002

96 Seiten, 98 Diagramme

ISBN: 9783437433405

Elsevier Verlag

10,95 EUR

Es handelt sich um ein sehr dünnes Taschenbüchlein mit Flussdiagrammen, die alle mit einem Leitsymptom beginnen. Die Leitsymptome samt Diagramm sind alphabetisch geordnet, von Antriebslosigkeit bis Zyanose.

Alle Diagramme sind dem großen Differentialdiagnose-Buch von CLASSEN, DIEHL, KOCHSIEK entnommen, s.o.

SAILER / WASNER

5. Auflage 2007

432 Seiten

ISBN: 9783898622806

Börm Bruckmeier Verlag

14,95 EUR

Der Vorteil dieses Büchleins ist, dass hier neben einer symptombezogenen Aufzählung von Differenzialdiagnosen auch Laborwerte und Ergebnisse apparativer Diagnostik (EKG) differenzialdiagnostisch aufgeschlüsselt werden. Man darf jedoch nicht erwarten, dass die Differenzialdiagnosen weiter erklärt würden, in der Mehrzahl werden sie nur tabellarisch aufgezählt. Insgesamt ein hilfreiches und "schnelles" Kitteltaschenbuch.

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Ute JACHMANN-JAHN

1. Auflage 2008

448 Seiten, 177 Abbildungen, 100 Tabellen

ISBN: 9783437248900

Elsevier Verlag

39,95 EUR

100 Leitsymptome werden anhand von Entscheidungsbäumen, Angaben zur weiteren Diagnostik und in der Zusammenschau mit Begleitsymptomen in die Differenzialdiagnosen aufgeschlüsselt.

2. Auflage 2006

710 Seiten

ISBN: 9783865411334

Lehmanns Media - LOB.de

29,95 EUR

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5. Auflage 2007

464 Seiten, 13 Abbildungen

ISBN: 9783437421020

Elsevier Verlag

22,95 EUR

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