Pharmakologie | Arzneimittel-Therapie

Pharmakologische Grundlagen vermittelt der Taschenatlas von LÜLLMANN sehr einprägsam. Für den Einstieg in die klinische Pharmakologie und den schnellen Überblick ist der Crashkurs von DELLAS die erste Wahl.

 

Zu den klassischen und erprobten Lehrbüchern zählen Pharmakologie und Toxikologie von LÜLLMANN und der gleichnamige ESTLER/SCHMIDT. Sehr viel Klinikbezug - wie wende ich Arzneimittel konkret an - bieten der prüfungsorientierte KAROW und der WEHLING. Neu seit Herbst 2008 ist das Kurzlehrbuch von HERDEGEN.

 

Bestes Handbuch zum Thema Psychopharmaka ist das Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie von BENKERT/HIPPIUS. Mehr dazu unter Psychopharmakotherapie

 

Arzneimittel Pockets siehe unter Kitteltasche und Medizin-Software

Schmerztherapie siehe auch bei Palliativmedizin

Kompendium der neurologischen Pharmakotherapie siehe Neurologie

Arzneitherapie in der Schwangerschaft siehe auch unter Gynäkologie

Arzneitherapie bei Kindern siehe auch unter Pädiatrie

••• Standard-Lehrbücher

Claudia DELLAS
Crashkurs Pharmakologie

Kein anderes Buch stellt die Grundlagen der Pharmakologie so übersichtlich und zugleich schön komprimiert dar, wie der Crashkurs von Claudia Dellas. Die Autorin ist Assistenzärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Kardiologie und Pneumologie der Universität Göttingen. Das Layout  des knapp 400 Seiten starken Buches ist nüchtern und durchgehend zweifarbig. Die Gliederung mit deutlichen Überschriften und das großzügige Layout mit viel Freiraum (auch für eigene Ergänzungen gut geeignet) erlauben eine sehr schnelle Orientierung. Das Buch eignet sich sich besonders für den Einstieg in die klinische Pharmakologie, um einen ersten Überblick zu bekommen, aber auch als Repetitorium vor Prüfungen, wie dem Hammerexamen. Insgesamt sehr empfehlenswert!

>> Musterseiten der 2. Auflage bei google-books

 

LÜLLMANN
Taschenatlas Pharmakologie

Rezension zur 5. Auflage:

Der Lüllmann-Taschenatlas ist der idale Einstieg in die allgemeine Phamakologie. Die Gewichtung der Information folgt überwiegend pharmakologisch-biochemischen Gesichtspunkten. Als Medizinstudent fehlte mir daher manchmal der Link zur aktuellen klinischen Relevanz. Die Klassifizierung der Antiarrhythmika wird z.B. nur beiläufig erwähnt; warum es diese Form der Klassifizierung gibt, erklärt der Lüllmann nicht. Auch die zugrunde gelegte Einteilung der Psychopharmaka entspricht nicht mehr der gängigen Praxis, wie sich während meiner Pharmakologie-Vorlesung gezeigt hat. Nichtsdestotrotz: der Lüllmann liefert anschaulich fundierte Grundkenntnisse der allgemeinen Pharmakologie.

 

Die durchgehend farbigen Abbildungen sind optisch ansprechend. Man muss aber auch sagen: in ihrer Gesamtheit erschließen sich viele Abbildungen erst nach Lesen des einschlägigen Textes. Das kompakte Buch hat einen Soft-Cover und robuste Fadenheftung.

 

Unter den deutschsprachigen Pharma-Kurzlehrbüchern ist der Lüllmann Taschenatlas optisch mit das ansprechendste.

>> Musterseiten

 

KAROW
Allgemeine und Spezielle Pharmakologie

Vorlesungsorientierte Darstellung und klinischer Leitfaden.

Auf über 1000 Seiten stellt der KAROW alle klinisch relevanten Arzneimittel ausführlich vor. Das Buch ist sowohl fürs Studium (vorlesungsorientierte Darstellung), aber auch später für die Klinik (klinischer Leitfaden) geeignet. Alle Aspekte der Pharmakologie vom Wirkprinzip bis zu Wechselwirkungen sind berücksichtigt und werden stringent und übersichtlich dargestellt. Für das Hammerexamen besonders relevantes ist am Seitenrand markiert. 

 

Ein Nachteil des Buches war bis zur Auflage 2010 sein nur schwarz-weißes Layout, jetzt erscheint er durchgehend farbig. Kleines Manko sind die relativ wenigen Abbildungen, z.B. bei der Erklärung von Wirkprinzipien; deshalb habe ich für die Allgemeine Pharmakologie zu dem Taschenatlas Pharmakologie von LÜLLMANN gegriffen. Ansonsten ist der KAROW aber uneingeschränkt zu empfehlen, vor allem weil er ein treuer Begleiter bis in den Klinikalltag bleibt.

 

Das Buch ist über medizinische Buchhandlungen, z.B. Lehmanns oder examed.de und direkt bei den Herausgebern erhältlich: Dr.med.Thomas Karow, Am Römerpfad 25, 50259 Pulheim (keine Online-Bestellmöglichkeit bei den Herausgebern) oder Mail an "thomaskarow" bei web.de.

 

HERDEGEN et al.
Kurzlehrbuch Pharmakologie und Toxikologie

Der HERDEGEN ist ein neues, erfolgversprechendes Lehrbuch,

Neuerscheinung vom Herbst 2008. Die nun vorliegende 2. Auflage ist inhaltlich im Wesentlichem unverändert, aber korrigiert.

>> Musterseiten der 1.Auflage

 

WEHLING
Klinische Pharmakolgie

Der WEHLING baut eine Brücke zwischen 'trockener' Pharmakologie und klinischer Anwendung. Zu den Stärken des Buches zählen die eingestreuten, zahlreichen Fallbeispiele und die sehr klare Kennzeichnung des Evidenzgrades einer Therapie. Das Buch zeigt anhand zahlreicher Besipiele und Studien, dass die Pharmakotherapie meist kein Schwarz-Weiss-Denken, sondern eine patientenorientierte, sehr individuell zugeschnittene Therapie erfodert. Insgesamt ist der WEHLING eine ideale Ergänzung zu einem prüfungsorientiertem Kurzlehrbuch, wie dem o.g. Crashkurs oder zu dem Taschenatlas.

Die 2. Auflage ist um fast 100 Seiten umfangreicher geworden, zugleich der Preis mit nun knapp 150 EUR mehr als dopplet so hoch, wie bei der ersten Auflage, diese kostete knapp 60 EUR. Somit ist das Buch kaum noch für Studenten, erst recht nicht als Zweitbuch, bezahlbar.

Wer als klinisch tätiger Arzt sein pharmakologisches Basiswissen aus unabhängiger Quelle 'updaten' möchte, findet hier das ideale Lehrbuch!

>> Musterseiten

 

LÜLLMANN et al.
Pharmakologie und Toxikologie

Rezension zur 15. Auflage:

Das Lehrbuch Pharmakologie und Toxikologie von Lüllmann, Mohr und Wehling beinhaltet pharmakologisches Grundwissen und Aspekte zur Arzneimitteltherapie. Inhaltlich kompakt und trotzdem verständlich sind alle wichtigen Medikamente und Wirksubstanzen in ihren wesentlichen Eigenschaften dargestellt. Das Lehrbuch umschließt sowohl allgemeine Grundlagen der Pharmakologie, die spezielle medizinische Pharmakologie, als auch die Toxilologie. Molekularbiologische Wirkmechanismen sind nicht immer genau beschrieben und könnten von manchen Studenten, die es ganz genau wissen wollen, vermisst werden. Zum Lernen und für die Prüfungsvorbereitng reicht es allemal.

 

Die Kapitel sind nach Organen bzw. nach Organsystemen sinnvoll unterteilt und bieten zu Beginn einen generellen Überblick. Im Haupttext werden die wesentlichen Informationen anhand einer Leitsubstanz beschrieben und nach Wirkungsweise, Pharmakokinetik, Anwendung und Nebenwirkung (farblich) gegliedert dargestellt. Analogsubstanzen mit abweichendem Wirkmuster sind anschließend kurz wiedergegeben. Boxen enthalten oft interessante Zusatzinformationen zur medizinischen Praxis, bemerkenswerten Arzneimitteleigenschaften oder Stoffwechselzusammenfassungen. Am Ende eines Teilkapitels sind die Medikamente noch einmal in einer Tabelle zusammengefaßt und geben einen guten Überblick über Wirkstoff, Handelsname und Alternativen. Therapeutische Konzepte ergänzen sinnvoll die vorangegangene Darstellung der Wirkprinzipien.

 

Fazit: Gut gefallen hat mir die medizinisch-therapeutisch bezogene Aufteilung der Kapitel nach Organen bzw. Organsystemen. Neben der Übersichtlichkeit der Darstellung boten auch die farblichen Markierungen eine gute Orientierungshilfe. Insgesamt ist dieses Lehrbuch sehr empfehlenswert, obwohl es der oberen Preisklasse zugerechnet werden muß. | Rezension mit freundlicher Genehmigung der Rezensionsgruppe der Fachschaft Medizin, TU Dresden

>> Musterseiten

 

ESTLER
Pharmakologie und Toxikologie

Rezension zur 6. Auflage:

Pharmakologie und Toxikologie präsentiert sich in der 6. Auflage als Lehrbuch mit Spaßfaktor. Das heißt leider nicht, dass man plötzlich eine urkomische, aber sinnige Strategie hinter der Namensgebung der Wirkstoffe entdeckt, sondern vielmehr, dass ein paar nette Zugaben das Lernen ein wenig auflockern und dem Lehrbuch eine sympathische Note verleihen.

 

Aber auch inhaltlich ist dieser Titel aus dem Hause Schattauer benutzerfreundlich. Das Layout ist übersichtlich, die Struktur wirkt durchdacht. Optisch setzt Pharmakologie und Toxikologie nicht auf große Effekte, was beim Lernen jedoch nicht stört. Der didaktische Aufbau der Kapitel überzeugt. Das Buch eignet sich sowohl zum Nachschlagen als auch zum Durchlernen. Die Autoren handeln die erwähnten Wirkstoffe systematisch ab. Mitunter greifen sie in andere Fachbereiche über und erläutern sinnvolle klinische Bezüge. Der Lesefluss ist zudem dadurch gewährleistet, dass die Autoren weitestgehend auf Tabellen verzichten.

 

Der zusätzliche Spaßfaktor besteht u.a. aus Hörtipps zu Pharmasongs. So finden sich z.B. zu Abschluss des Kapitels Pharmaka mit Wirkung auf das Herz folgende Tipps: „Mercedes Benz: Digitalis“, „Offspring: Nitro“ und „Marius Müler-Westernhagen: Take four beta“. Zudem ist das Buch mit Einwürfen des Arztes, Kabarettisten und Humortrainers Eckart von Hirschhausen versehen.

 

Sicherlich täten mehr klinische Fallbeispiele dem Buch gut. Andererseits ist der Preis im Vergleich zu ähnlichen Werken günstig, so dass man sich für die Differenz ein richtig gutes Fallbuch für Pharmakologie anschaffen kann.

 

Fazit: Pharmakologie und Toxikologie ist ein gelungenes Lehrbuch, an dem man seine Freude hat und das den Ansprüchen des Medizinstudiums gewachsen ist. Wer auf farbenfrohe Lehrbücher verzichten kann, dem ist dieser Titel sehr zu empfehlen. Auch wer ein großes Pharmabuch für den kleinen Geldbeutel sucht, liegt hier richtig: das Buch kostet recht preiswerte 59 Euro.

 

Persönlicher Tipp: Wenn Du das Buch mal in der Hand hältst, lies zumindest das Geleit- und das Schlusswort. Es lohnt sich… | Rezension von  Nawied T. Tehrani, Uni Marburg

 

Mit einem Geleitwort von Eckart von Hirschhausen

>> estler-schmidt.info

>> Probeseiten

 

BURGIS
Intensivkurs - Allgemeine und Spezielle Pharmakologie

Ein insgesamt mittelmäßiges Lehrbuch, optisch ansprechend, mit zahlreichen Abbildungen aber leichten inhaltlichen Schwächen, siehe hierzu auch die Amazon-Rezensionen. Derzeit ist es mit knapp 20 EUR (vom Verlag preisreduziert) sehr günstig zu bekommen.

>> Musterseiten der 4. Auflage bei google-books

 

••• Große Lehrbücher

FORTH / HENSCHLER et al.
Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie

10. Auflage 2009

1248 Seiten, 750 Abbildungen, 303 Tabellen

ISBN: 9783437425226, Elsevier Verlag

89,95 EUR

>> Musterseiten und Volltextsuche - Google-Books

 

Rezension zur 9. Auflage:

Mit “Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie“ erscheint ein Klassiker unter den Pharmalehrbüchern in der neunten Auflage. Dieser Auflage haben die Herausgeber gegenüber der achten unter anderem den Abschnitt “medizinische Gentechnologie und Gentherapie“ hinzugefügt. Das Buch richtet sich neben Medizinstudenten auch an Studenten der Veterinärmedizin, Pharmazie, Chemie und Biologie und an Ärzte, Tierärzte und Apotheker.

 

Der allgemeinpharmakologische Teil ist sehr umfassend. Hier dominieren lange Absätze. Dennoch lassen sich diese Kapitel flüssig lesen. Didaktisch sinnvolle Grafiken ergänzen den Text. Die Kapitel der speziellen Pharmakologie und Toxikologie sind übersichtlicher. Kurze Abschnitte, dazugehörige Überschriften und die Einteilung in Unterkapitel tragen zu einer einfachen Orientierung bei. Eine großzügige Nutzung der Seitenfläche und farbliche Kennzeichnungen sorgen im gesamten Buch für ein übersichtliches Layout. Dies kommt vor allem den Abbildungen und Tabellen zugute. Diese nehmen mitunter ganze Seiten ein. Die Erläuterungen zu den Illustrationen sind ausführlich und gut verständlich.

 

Durch zahlreiche Verweise auf Definitionen und Grundlagen gestaltet sich der Quereinstieg an einer beliebigen Stelle des Buchs einfach. Leider finden sich im Register beim Nachschlagen eines Präparats (beispielsweise Voltaren®) keine Seitenzahlen, sondern nur der Verweis auf den Wirkstoff (in diesem Fall Diclofenac), was die Suche unnötig erschwert. Irritierend: Die Autoren verwenden mitunter seltsame Schreibweisen wie “Tachycardie“ oder “nieder potent“.

 

Fazit: Wer ein umfangreiches Pharmabuch zum Nachschlagen sucht ist mit “Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie“ gut bedient. Zur Prüfungsvorbereitung ist das Buch ob seines Umfangs nur für Studenten geeignet, die genügend Zeit investieren können. Die Arbeit mit “Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie“ ist auch zu Vorbereitung anderer klinischer Fächer wie beispielsweise Anästhesie oder Psychiatrie sinnvoll. Verglichen mit anderen Werken ähnlichen Umfangs und ähnlicher Ausstattung ist der Preis als niedrig anzusehen. | Rezension von Nawied T. Tehrani, Uni Marburg

>> Leseprobe Lokalanästhetika [pdf]

 

MUTSCHLER et al.
Arzneimittelwirkungen

Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie

9. Auflage 2008

1210 Seiten,349 Abbildungen

ISBN 9783804719521

Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH

68,50 EUR

 

Rezension zur 9. Auflage:

Der erfolgreiche "Mutschler Arzneimittelwirkungen" erscheint nach langem Warten in der neunten Auflage. Nachdem es zur letzten Version bereits ein sehr umfangreiches Onlineupdate gab, war die Zeit für eine Neuauflage reif.

 

Dabei erhielten die Herausgeber die didaktische Grundstruktur und ergänzten zusätzlich zur Aktualisierung des bisherigen Inhalts Therapieempfehlungen. Diese entnahmen sie den Leitlienien der medizinischen Fachgesellschaften.

 

Die Autoren legen die anatomischen, physiologischen und pathophysiologischen Grundlagen sehr ausführlich dar, um darauf aufbauend die Wirkmechanismen der Arzneimittelgruppen zu beschreiben. Es ist auch nicht von Nachteil, dass sich das Lehrbuch nicht nur an Mediziner richtet. Neben den genaueren Beschreibungen der Grundlagen bietet der Mutschler ein umfangreiches Glossar, das auch Medizinern bei kurzfristigen Erinnerungslücken (à la Cerclage, Nematozide, Rotor-Syndrom) hilfreich zur Seite steht. Das Glossar enstand in Anlehnung an den Pschyrembel.

 

Die Abbildungen dieses Lehrbuchs sind von guter Qualität und Didaktik. In manchen Fällen ist es jedoch notwenig, dass sich der Leser zum Verständnis ein paar Minuten Zeit nimmt, um sich mit den dargestellten Diagrammen auseinander zu setzen. Die gewissenhaft mitgelieferten Strukturformeln sind für das Medizinstudium eher von sekundärer Bedeutung.

 

Das Layout wirkt insgesamt übersichtlich und wohlproportioniert, dennoch irritiert anfangs der große Anteil alternativer Schriftformen wie etwa Kursivdruck oder eine kleinere Schriftgröße. Hat man sich ein wenig in das Lehrbuch eingearbeitet, wirken diese vermeintlichen Unzulänglichkeiten jedoch eher hilfreich.

 

Fazit: der Mutschler ist ein exzellentes Lehrbuch und eignet sich ideal zum Nachschlagen und dem ausführlichen Lernen. Allerdings ist dieser Titel für eine kurzfristige Prüfungsvorbereitung beinahe gänzlich unbrauchbar. Es läßt sich darüber streiten, ob das Buch nun günstig ist. Hier greift Einsteins häufig zitierte Weisheit von der Relativität: im Vergleich zu Konkurrenzprodukten ist der Mutschler relativ günstig. | Rezension von Nawied T. Tehrani, Uni Marburg

 

>> Probekapitel Analgetika [pdf]

>> Ergänzungen 2002 – Mitte 2005 [pdf]

>> Rezensionen

 

••• Arzneimittel-Verzeichnisse

ROTE LISTE

Buchausgabe 2012

2320 Seiten

ISBN: 9781111184927

Rote Liste® Service GmbH

78,00 EUR

 

>> Rote Liste - Zugang zur Liste (kostenlos) benötigt DocCheck-Passwort

 

Die Rote Liste ist - einfach gesagt - eine Sammlung der Informationen, die man auf dem Beipackzettel zu Arzneimitteln bekommt. Sie ist in Krankenhäusern und Arztpraxen sehr verbreitet und gilt als einschlägiges Standardwerk. Die Buchausgabe erscheint ein Mal jährlich. Die Rote Liste gibt es als auch o.g. Onlinedatenbank, auf CD-ROM und für PDA - detallierte Versionsinfos auf rote-liste.de.

 

Zu fast jedem in Deutschland zugelassenem Fertigarzneimittel gibt die Rote Liste Auskunft über: Zusammensetzung, Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen, Anwendungsbeschränkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Dosierung, Intoxikationen, Angaben zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit und sonstigen Hinweisen, z.B. zur Verkehrstauglichkeit nach Einnahme.

 

Über die Rote Liste bekommt man auch Zugang zur >> Fachinfo, einem vom Hersteller bereitgestellten, noch detallierterem Informationsblatt. Dieses richtet sich gezielt an Fachkreise, in erster Linie also Ärzte und Apotheker. In der Fachinfo findet man Angaben zur Pharmakokinetik und Pharmakodynamik und zu präklinischen Daten (durchgeführte Studien).

GELBE LISTE

Buchausgabe

ca. 2300 Seiten

mmi - Medizinische Medien Informations GmbH

ca. 35 EUR

 

>> Gelbe Liste online - benötigt kostenlose Registrierung oder DocCheck-Passwort

 

Die Gelbe Liste ist inhaltlich der Roten sehr ähnlich. Die Standardversion der Gelben Liste ist die Gelbe Liste Praktiker/Allgemeinärzte; sie berücksichtigt  nicht ganz so viele Arzneimittel, wie die gedruckte Rote Liste. Außerdem gibt es aber Spezialausgaben, z.B. Gelbe Liste Neurologen/Psychiater, Gelbe Liste Pädiater, Gelbe Liste Dermatologen. Während die Buchausgabe der Roten Liste A4-Format hat und ein Mal jährlich erscheint, ist die Gelbe Liste mit ihrem A5-Format handlicher und wird auch in der Buchausgabe vier Mal im Jahr aktualisiert.

Die Gelbe Liste ist über den Verlag Medizinische Medien Informations GmbH auf Anfrage bestellbar. Sie wird primär an niedergelassene Ärzte verschickt.

 

Die Gelbe Liste IDENTA ist ein Nachschlagewerk zur optischen Identifizierung von über 5000 oralen Arzneiformen. An Hand von verschiedenen Suchkriterien wie Aufdruck und Prägung, Farbe, Form und Größe können Arzneimittel identifiziert werden, was z.B. bei Intoxikationen hilfreich ist. Die IDENTA ist in die Online- und CD-ROM-Version der Gelben Liste integriert und als separate Printversion zu bekommen.

 

ARZNEIMITTEL-KOMPENDIUM der Schweiz

>> Arzneimittel-Kompendium der Schweiz online

Übersichtliche Informationen zu Indikationen, Dosierungen, Ineraktionen, Schwangerschaft/Stillzeit, Unerwünschten Wirkungen, Überdosierung, Wirkmechanismus, Pharmakokinetik, Präklinischen Daten (Toxikologische Studien). Die Online-Version ist frei zugänglich und sehr empfehlenswert! Das Kompendium gibt es auch für Palm/Pocket PC. Die gedruckte Version kostet für Medizinalpersonen aus der Schweiz 150 CHF, für alle anderen 295 CHF.

 

Tipp: Kostenlose ifap-Arzneimitteldatenbank auf CD-ROM

Wer auch offline eine Arzneidatenbank nutzen möchte und dafür kein Geld ausgeben will, dem sei die Arzneimitteldatenbank ifap index® PRAXIS des ifap Service-Institutes für Ärzte und Apotheker GmbH, eines Anbieters für Praxissoftware empfohlen. Die Datenbank bietet alle Features einer modernen Arzneidatenbank inklusive Interaktionen-Check. Zielgruppe sind natürlich niedergelassene Ärzte. Aber auch die Angabe "Medizinstudent" ist als Tätigkeit im Bestellformular mit aufgefüht.

>> www.ifap.de

 

••• Praxisbücher | Arzneimittel-Bewertung

CHECKLISTE Arzneimittel A-Z

SCHNEIDER / RICHLING

5. Auflage 2008

752 Seiten, ISBN 9783131308559

34,95 EUR

>> Musterseiten

 

Die Checkliste ist eine übersichtliche, alphabetische Darstellung von cica 600 Wirkstoffen. Neben den klassischen Angaben, die man auch in der Roten Liste findet, sind hier auch kommentierende Anmerkungen und Tipps zur klinischen Anwendung enthalten.

 

Das Buch enthält einen Code für die Checkliste Online-Datenbank. Damit hat man drei Jahre lang Zugriff auf alle Aktualisierungen der Checkliste. Die PDA-Version der Checkliste siehe hier.

 

Noch mehr kitteltaschen-tauglich als die Checkliste sind die bekannten Arzneimittel Pockets vom Börm Bruckmeier Verlag und das FAKTEN.Arzneimittel vom Thieme Verlag. Beide Taschenbücher siehe unter Kitteltasche!

ARZNEIMITTELKOMMISSION DER
DEUTSCHEN ÄRZTESCHAFT
Arzneiverordnungen

21. Auflage 2006

1534 Seiten, ISBN 9783769112016

Deutscher Ärzte-Verlag

49,95 EUR

 

Verlagsinfo: Unterscheidung zwischen empfohlenen und nur kommentierten Wirkstoffen, vergleichende, kritische zusammenfassende Bewertungen der einzelnen Wirkstoffgruppen/Wirkstoffe, Hervorhebung und kritische Bewertung aller neuen Wirkstoffe mittels eines Klassifikationssystems, einheitliche Angaben zur Pharmakokinetik der einzelnen Wirkstoffe, Erleichterung therapeutischer Entscheidungen durch Stufenpläne und Tabellen, Prinzipien der Therapie für alle Erkrankungen in Übersichten, Kapitel zu Anti-Aging, Adipositas, Hormonen in der Menopause und Verhaltensstörungen im Kindesalter.

>> Musterseiten [pdf]

>> Inhaltsverzeichnis [pdf]

AKB - Arzneimittelkursbuch

Arzneimittelkursbuch 2010/11

16. Ausgabe 2010

2560 Seiten, Dünndruck, Format 21 x 30 cm

74 EUR

www.arznei-telegramm.de

>> Musterseiten - Schmerzmittel [pdf]

 

Rezension zur 15. Ausgabe:

Ich möchte mit dieser Rezension auf das Arzneimittelkursbuch, eines unter Medizinstudenten meiner Erfahrung nach weitgehend unbekannten Arzneimittelnachschlagewerkes, aufmerksam machen.

 

Im Gegensatz zu den geläufigeren Arzneimittelverzeichnissen wie Rote oder Gelbe Liste wird das Arzneimittelkursbuch von einem privaten, unabhängigen Informationsdienst, dem „arznei-telegramm“ herausgegeben. Was heißt unabhängig? - Die Redaktion des Arzneimittelkursbuches bestehend aus Pharmazeuten, Ärzten und Biologen sowie einem Mitherausgebernetzwerk aus Klinikern und niedergelassenen Ärzten schließt nach eigenen Angaben für ihre Arbeit jegliche Beeinflussung seitens der pharmazeutischen Industrie, Behörden, Berufsverbänden, Fachgesellschaften sowie Parteien aus. Allein die Bewertung von Arzneimitteln und Therapieverfahren nach Nutzen, Risiken und Kosten sei ihr wichtigstes Anliegen. Das Buch listet Arzneimittel deshalb nicht allein auf, sondern führt darüber hinaus eine Bewertung in Form einer Positivliste durch.

 

Die 14.500 (!) Arzneimittel des Arzneimittelkursbuches sind nach der ATC-Klassifikation (siehe unten) anwendungsbezogen geordnet. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Acetylsalicylsäure findet man sowohl unter B (Blut- und Blutbildende Organe) als Thrombozytenaggregationshemmer als auch unter N (Zentrales Nervensystem) als Schmerzmittel mit der jeweiligen, indikationsspezifischen Dosierung. Insgesamt umfasst die ATC-Klassifikation Medikamente für folgende Anwendungsbereiche:

 

A    Verdauungstrakt und Stoffwechsel

B    Blut- und Blutbildende Organe

C    Herz-Kreislauf-System

D    Hautmedikamente

G    Urogenitalsystem und Sexualhormone

H    Hormonales System, außer Sexualhormone

J    Antiinfektiva, systemische

L    Antineoplastische und Immunsupressive Mittel

M    Muskel- und Skelettsystem

N    Zentrales Nervensystem

P    Parasitologie

R    Atmungsorgane

S    Sinnesorgane

V    Verschiedene

 

Jeder Wirkstoff wird zunächst in einem grünen, roten oder grauen Kästchen kommentiert, das heißt die Autoren legen ihre Bewertung eines Wirkstoffs unter evidenzbasierten und ökonomischen Gesichtspunkten dar und gehen darüber hinaus auf die Markteinführung des Wirkstoffs oder Berichte unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW) ein. Grün bedeutet dabei: Mittel der Wahl; Hellgrün: Mittel der Reserve; Grau: Variante ohne besonderen Stellenwert oder umstrittenes Therapieprinzip; Rot: zweifelhaftes oder überholtes Therapieprinzip.

 

Hierauf folgt eine Auflistung der deutschen, österreichischen und schweizer Handelsnamen eines Wirkstoffs. Ferner sind die klinischen Indikationen des Wirkstoffs mit Dosierungsschemata, Gegenanzeigen/Vorsichtsmaßnahmen, Unerwünschte Arzneimittelwirkungen sowie Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen sehr übersichtlich dargestellt. Am Ende einer Wirkstoffgruppe werden in einer Preistabelle die Substanzen nach Handelsform und Handelsnamen geordnet zum Kostenvergleich aufgeführt.

 

Außerdem finden sich in jedem Kapitel mehrere Übersichtsartikel zu klinisch häufigen Behandlungsanlässen wie beispielsweise Migräne, Osteoporose oder Hypertonie. Diese konkreten Therapievorschläge sind in die Unterpunkte nichtmedikamentöse Maßnahmen, Auswahlentscheidung, negativ beurteilte Arzneimittel und Vorsichtsmaßnahmen unterteilt. Das Buch wird mit einer CD-Version für den Computer ausgeliefert.

 

Ich habe im Arzneimittelkursbuch alle studiumsrelevanten Wirkstoffe vorgefunden und dabei das Bewertungssystem und die Therapievorschläge zu schätzen gelernt. Einerseits wird die unüberschaubare Anzahl von Medikamenten übersichtlich gegliedert. Zudem bieten die getroffenen Bewertungen eine gute Orientierungshilfe für die Therapieentscheidung.

Andererseits wird der Nutzer zum kritischen Hinterfragen des Arzneimitteleinsatzes angehalten, indem die gängige Verschreibungspraxis mit den Empfehlungen des Arzneimittelkursbuches verglichen und zusätzlich unter Kostenaspekten beleuchtet werden kann. [...]

 

Ich musste mich zunächst einige Zeit an die Gliederung gewöhnen, weil die Wirkstoffe wie am Beispiel ASS gezeigt nicht allein nach chemischen Eigenschaften geordnet sondern abhängig von den Wirkorten im Körper aufgeführt werden. Jetzt komme ich mit dem ATC-Index allerdings bestens zurecht. Im Gegensatz zur Roten Liste ist damit sogar ein instinktives Nachschlagen möglich, das heißt man muss nicht einmal das Stichwortverzeichnis bemühen, um sich in einer anatomischen Gruppe auf die schnelle Suche nach einem Wirkstoff zu begeben.

 

Weiterhin überzeugt mich das Buch durch seinen sehr übersichtlichen Aufbau (Abstimmung der Überschriften zueinander, angenehme Schriftgrößen und Schriftart, farbliche Gestaltung der Bewertungkästen.) Sowohl die Preisangaben zu sämtlichen Wirkstoffen als auch die Literaturverweise auf die zugrunde liegenden Studien machen das Arzneimittelkursbuch zu einem rundum transparenten Arzneimittelverzeichnis. [...]

 

Fazit: Ich kann dieses Buch trotz des hohen Preises jedem klinisch interessierten Studenten unbedingt weiterempfehlen. Es lässt sich vielfältig einsetzen (Pharmakologie, Klinische Pharmakologie sowie in allen klinischen Fächern), ist durch sein zweijähriges Erscheinen sehr aktuell und leitet nicht zuletzt zu eigenständigem, kritischen Denken bezüglich des Einsatzes von Arzneimitteln an. | Rezension von Michael Gerner, mit freundlicher Genehmigung der Rezensionsgruppe der Fachschaft Medizin, TU Dresden

FRANK
Antibiotika am Krankenbett

Ausgabe 2008 - 2009, 14. Auflage 2008

262 Seiten, ISBN 9783540766735

Springer Verlag

19,95 EUR

>> Inhalt des Buches (12. Auflage 2004) bei books.google.com

 

••• Unabhängige und kritische Periodika

AVP - Arzneiverordnung in der Praxis

Herausgegeben von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

 

Es ist möglch, alle Hefte kostenfrei als PDF runterzuladen! Eine "AVP-Suchmaschine" durchsucht das komplette AVP-Heftarchiv. Alle Artikel werden von der Redaktion dahingehend überprüft, ob ein Interessenkonflikt vorliegen könnte. Darüber hinaus werden alle Autoren routinemäßig nach eventuell vorhandenen Interessenkonflikten befragt. Sollte sich ein solcher ergeben, würde dies am Ende der entsprechenden Arbeit vermerkt.

arznei-telegramm

Das monatlich erscheinende arznei-telegramm ist neutral und unabhängig, es wird ausschließlich durch Abonnements finanziert und enthält somit keine Werbung. Das a-t ist bekannt für seine sehr kritischen Stellungnahmen. Ein Monatsheft hat den Umfang von circa vier bis acht Seiten.

 

Die Online-Datenbank beinhaltet alle arznei-telegramm-Texte ab 1990. Die jüngsten arznei-telegramm-Ausgaben (12 Monate) können nur von Abonnenten eingesehen werden. Abonnenten werden über einschneidende Veränderungen auf dem Pharmamarkt, insbesondere neu hinzugekommene unerwünschte Nebenwirungen per E-Mail informiert.

Der Arzneimittelbrief

Der Arzneimittelbrief ist eine unabhängige Zeitschrift mit dem Schwerpunkt Pharmakotherapie. Die Herausgeber und die Mitarbeiter der Schriftleitung sind klinisch und pharmakologisch erfahrene Ärzte, die sich dem Ziel einer rationalen Pharmakotherapie verpflichtet fühlen. Der Arzneimittelbrief erscheint monatlich und ohne Anzeigenwerbung für Arzneimittel. Damit wird verhindert, daß die Pharmaindustrie als Anzeigenkunde und damit als Finanzierungsträger Einfluß auf den wissenschaftlichen Inhalt der Zeitschrift nehmen kann.

 

Die Volltexte der letzten zwei Jahre sind für Nichtabonnenten nicht zugänglich. Gegen eine Gebühr von 2 EUR pro Artikel kann aber jeder neuere Artikel im Volltext angefordert werden.

infomed.org

Der Infomed-Verlag in Wil (Schweiz) ist ein ärztliches Kleinunternehmen (infomed-Team), das sich seit 1979 für eine kritische und von der Industrie unabhängige Arzneimittelinformation für Fachleute im Gesundheitsbereich einsetzt. Damit die Unabhängigkeit der Information auch wirklich gewährleistet ist, verzichtet der Infomed-Verlag konsequent auf Werbeeinnahmen.

 

Der Infomed-Verlag gibt die pharma-kritik heraus, ein Fachblatt für Medikamente, das sich vor allem an praktisch tätige Ärzte sowie Apotheker richtet. Die Jahrgänge 1995 bis 2004 sind frei zugänglich (Stand 5.2008), ab Jahrgang 2005 ist der Zugang nur für Abonnenten kostenlos. Das Jahresabo der pharma-kritik mit 20 Ausgaben kostet für Studenten 32 EUR (Stand 5.2008), das Normalabo 65 EUR. >> Artikel des Monats

 

Außerdem ist im Infomed-Verlag das Buch 100 wichtige Medikamente erschienen. Musterseite: Paracetamol - Die englische Version dieses Buches ist als Onlinedatenbank frei zugänglich:

 

>> Infomed Drug Guide

 

1990 gründeten Etzel und Verena Gysling außerdem die Stiftung info-pharma, die ein unabhängiges Informationszentrum unterhält. Dieses dient dazu, Fragen zur Pharmakotherapie "vertraulich, kompetent und kostenlos" zu beantworten. Die Auskunftsstelle, die ihre Aufgabe nur dank der Infrastruktur des Infomed-Verlags erfüllen kann, wird von Lesern der Infomed-Publikationen und vom Aroser Kongress für Allgemeinmedizin regelmässig unterstützt.

 

 

Arzneimitteltherapie.de

Die in der Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft mbH erscheinende Monatszeitschrift AMT Arzneimitteltherapie hat sich ebenfalls als Ziel "unabhängige Informationen zur Pharmakotherapie" auf die Fahne geschrieben. Dafür soll u.a. eine namhaft besetzte Herausgeberschaft garantieren. Jedes Heft widmet sich einem Schwerpunktthema. Das Jahresabo kostet für Studenten inklusive Versand 51,60 EUR (Normalpreis 71,40 EUR, Stand 5.2008). Das Onlineportal bietet leider kaum, online einsehbare Artikel.

 

••• RESSOURCEN - Pharmakologie | Pharmakotherapie

Hinweis: Die Informationen der verlinkten Seiten sollten niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwandet werden. Die Informatioen auf allen diesen Seiten können einen persönlichen Kontakt zu einem Arzt oder Apotheker bei Gesundheitsfragen nicht ersetzen!

 

akdae.de - Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

Aktuelle Meldungen zu Arzneimitteln, tagesaktuelle Informationen zu Markt-Rücknahmen und neuen Erkenntnissen bezüglich unerwünschter Nebenwirkungen / Wechselwirkungen. Außerdem findet man auf den Seitenzuverlässige und übersichtliche Therapieempfehlungen der AKDÄ. Zu diesen Krankheiten gibt es kostenlose pdf-Handbücher:

• Kreuzschmerzen, Osteoporose, Degenerative Gelenkerkrankungen

• Hypertonie, KHK, pAVK, Herzinsuffizienz

• akute Atemwegsinfektionen, Asthma bronchale

• Diabetes mellitus Typ 2

• Funktionelle Dyspepsie und Reizdarmsyndrom, Fettstoffwechselstörungen

• Primär- und Sekundärprävention des ischämischen Insults

• Tumorschmerzen, Chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen

• Depression, Angst- und Zwangsstörungen, Demenz

• Hormontherapie im Klimakterium

• Tabakabhängigkeit

 

 

Allgemeine Medikamenten-Infos:

Arzneimittel-Kompendium der Schweiz online

ODDB.org - peer reviewed Open Drug DataBase mit Interaktions-Check

FachInfo-Service

Rote Liste® online

Gelbe Liste online

DIMDI PharmSearch - Interaktions-Check Datenbank

psiac.de - Arzneimittelwechselwirkungen in der Psychiatrie

mediq.ch - gute Interaktions-Check Datenbank, kostenpflichtig

Zytochrome und Arzneimittelinteraktionen - infomed.org

Synopsis der Arzneimittel-Interaktionen durch CYP450

Cytochrome P450 Drug-Interaction | PDF Card [pdf]

Table des interactions médicamenteuses et cytochromes P450 [pdf]

QT Drug Lists - Medikamente mit Potential zur QT-Verlängerung

Interaktions-Prüfmodul der SCHOLZ-Datenbank auf CD und online

justscience.de - kostenpflichtige Arzneimitteldatenbanken

The Merck Index - große Stoff-Datenbank - für Studis sehr günstig auf CD

ChemGuide Search Engine for Chemical Information

Fachinfo-Service, Rote Liste®, Gelbe Liste und DIMDI PharmSearch benötigen ein DocCheck-Passwort. Die Tabelle Table des interactions médicamenteuses et cytochromes P450 findet man auf Seiten der Hôpitaux Universitaires de Genève.

 

 

Unabhängige Arzneimittelbewertung:

AVP - Arzneiverordnung in der Praxis

arznei-telgramm

ATD - arznei-telegramm Arzeimitteldatenbank [kostenpflichtig]

Der Arzneimittelbrief

Infomed Drug Guide

ISDB - The International Society of Drug Bulletins

The International Society of Drug Bulletins (ISDB) is a world wide network of bulletins and journals on drugs and therapeutics that are financially and intellectually independent of pharmaceutical industry. It was founded in 1986, with the support of the WHO Regional Office for Europe

 

Arzneimittel-Datenbank der Stiftung Warentest

Über die Portale einiger Krankenkassen (Techniker Krankenkasse, AOK, GEK) haben die jeweiligen Versicherten Zugang auf die o.g. Datenbank. Über die Seiten der Stiftung Warentest direkt ist die Datenbank kostenpflichtig erreichbar. - www.Medikamente-im-Test.de

 

 

Allgemeine Medikamenten-Infos (USA):

DailyMed - Medikamenten-Beipackzettel online - aktuell und umfangreich

MedlinePlus Drugs A-Z | Herbs and Supplements A-Z

MedMaster Patient Drug Information

FDA Index to Drug-Specific Information

Drugs@FDA - Approved Drug Products

DailyMed und MedlinePlus werden durch die National Library of Medicine (NLM) und die National Institutes of Health (NIH) zur Verfügung gestellt. MedMaster ist ein Dienst der American Society of Health-System Pharmacists (ASHP). Die Food and Drug Administartion (FDA) bzw. deren Center for Drug Evaluation and Research (CDER) zeichnet sich für die zwei letztgenannten Seiten aus der oberen Liste verantwortlich.

 

 

Privatwirtschaftliche US-Pharmaverzeichnisse:

RxList®

RxList Pill Identification Tool

Internet Drug Index resource - umfangreiche Angaben, wie:

Drug Description, Indications & Dosage, Side Effects & Drug Interactions, Warnings & Precautions, Overdosage & Contraindications, Clinical Pharmacology, Patient Information! - RxList® ist eine kommerzelle Seite von WebMD network.

 

PDRhealth.com

PDRhealth.com - Drug Interaction Checker

Zu jedem Medikament findet man unter der kurz gehaltenen Beschreibung eine genaue Abbildung der Tablette/Verpackung. PDR steht für Physicians' Desk Reference®, es ist die amerikanische "Rote Liste". Die PDR-Seite für Fachkriese ist PDR.net, auf diese wird leider wird nur US-Ärzten und US-Studenten Zugang erteilt. Zur Buchversion von Physycians' Desk Reference siehe: Amazon-Rezension | Preisvergleich

 

DrugDigest.org

DrugDigest.org - Check Interactions

Die Patienteninfos beruhen auf der Datenbank der Gold Standard Inc.

 

GeneMedRx.com

Drug-Drug and Drug-Gene Interaction Software, Lizenz ca. 200 $/Jahr

 

Antiinfektiva:

Antibiotika-Therapie - AKH-Consilium der Medizinischen Universität Wien

Antiinfektiva A - Z - Infektionsnetz Österreich

Antibiotikatabelle - Klinikmanual Chirurgie, TU München

 

 

Therapie bestimmter Erkrankungen:

Morbus Parkinson - Nebenwirkungs- und Interaktionsdatenbank

HIV-druginteractions.org - University of Liverpool

HIV Drug-Interaction-Tables - Toronto General Hospital

 

Pharmakogenetik:

Arzneitherapieempfehlungen auf pharmakogenetischer Basis, 2004 [pdf]

Habilitationsschrift von Julia Kirchheiner, Charité

 

Skripte zur Pharmakotherapie von Prof.Dr.med. Lauterburg,

Institut für Klinische Pharmakologie, Bern, Schweiz:

Grundlagen der Pharmakotherapie [pdf]

Medikamentenentwicklung / Pharmakovigilanz [pdf]

Herzinsuffizienz [html]

Koronare Herzerkrankung [html]

Arterielle Hypertonie [pdf]

Hypertensive Krise [html]

Thrombozytenaggregationshemmer, Antikoagulation [pdf]

Peptisches Ulkus, Gastro-oesophagealer Reflux, Helicobacter [pdf]

Obstipation, Diarrhoe, Anthelminthika, Antiemetika [pdf]

Psychische Probleme [pdf]

Morbus Parkinson [hmtl]

Asthma-COPD [pdf]

Rheumatoide Arthritis [pdf]

Osteoporose [pdf]

Schmerz, Analgetika, Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) [pdf]

Migraene [html]

Hyperlipidaemie-Diabetes [pdf]

Diuretika [html]

Benigne Prostatahyperplasie [pdf]

Immunsuppression [pdf]

Antibiotika, Antivirale Substanzen, Anti HIV Medikamente [pdf]

Intoxikationen [pdf]

Generika [pdf]

Interaktionen !! [pdf]

Pharmakogenetik [pdf]

 

 

>> Neue Arzneistoffe auf pharmazeutische-zeitung.de

Die Pharmazeutische Zeitung (PZ) online wird von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) herausgegeben; die Printausgabe erscheint wöchentlich. Pharmazeutische Hersteller werben umfangreich in der PZ.

 

>> Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis online

auf books.google.de | Stoffe A-K | Stoffe L-Z | Drogen A-K | Drogen L-Z

 

 

>> Medico international | >> BUKO Pharma-Kampagne | >> dndi.org

Kritische Debatte um Patentrechte und die Arzneimittelversorgung in der Dritten Welt.

 

••• Für interessierte Patienten:

Als Mediziner und insbesondere Hausarzt sollte man mit diesen beiden populären Patientenratgebern vertraut sein. Zum einen, um auf eventuelle Fragen derart vorgebildeter Patienten vorbereitet zu sein. Und natürlich, um für interessierte Laien eine Buchempfehlung zur Hand zu haben.

 

STIFTUNG WARENTEST

Handbuch Medikamente

8. Auflage 2010,

1344 Seiten, ISBN: 9783868511192

39,90 EUR

>> Musterseiten der 1. Auflage [pdf]

>> test.de

 

LANGBEIN / WEISS / MARTIN

Bittere Pillen

Ausgabe 2011-2013

Nutzen und Risiken der Arzneimittel

1104 Seiten, ISBN: 9783462043037

Kiepenheuer & Witsch Verlag

29,95 EUR

Zahlreiche Musterkapitel und weitere Infos auf:

>> bittere-pillen.de

 

 

>> Gute Pillen - Schlechte Pillen

Unabhängige und kritische Zeitschrift für Patienten

 

 

 

••••••  :-)  ••••••

 

Videos auf YouTube:

 

>> Amateur Transplants:

Paracetamoxyfrusebendroneomycin

 

>> Amateur Transplants:

The Drugs Song

 

 

_______________________________________________________________

Schreib eine Rezension - teile Deine Erfahrungen! >> So geht's

Copyright 2006-2012 Peter Poradisch - Preisangaben für Deutschland

Beachte die Hinweise unter Impressum und die Datenschutzerklärung

_____________________
 
Online-Ressourcen zur Pharmakologie siehe ganz unten!
_____________________
 
Inhaltsübersicht dieser Seite:

• Standard-Lehrbücher

• Große Lehrbücher

• Arzneimittel-Verzeichnisse

• Arzneimittel-Bewertung

• Unabhängige Periodika

• Online-Ressourcen

 

 

 

 

 

 

Claudia DELLAS

Crashkurs Pharmakologie

3. Auflage 2011

392 Seiten, 60 Abbildungen

ISBN: 9783437431821

Elsevier Verlag

29,95 EUR

 

Heinz LÜLLMANN

Taschenatlas - Pharmakologie

6. Auflage 2008

394 Seiten, 170 Abbildungen

ISBN: 9783137077060

Thieme Verlag

32,95 EUR

 

KAROW / LANG-ROTH

Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie 2012

20. Auflage 2011

1280 Seiten

im Selbstverlag

44,60 EUR

 

HERDEGEN et al.

Kurzlehrbuch Pharmakologie und Toxikologie

2. Auflage 2010

556 Seiten, 244 Abbildungen

ISBN 9783131422927

Thieme Verlag

34,95 EUR

 

Martin WEHLING

Klinische Pharmakologie

2. Auflage 2011

742 Seiten, 256 Abbildungen

ISBN: 9783131268228

Thieme Verlag

149,95 EUR

 

Heinz LÜLLMANN et al.

Pharmakologie und Toxikologie

17. Auflage 2010

666 Seiten, 500 Abbildungen

ISBN: 9783133685177

Thieme Verlag

64,95 EUR

 

ESTLER / SCHMIDT

Pharmakologie und Toxikologie

6. Auflage 2006

1150 Seiten,319 Abbildungen

ISBN: 9783794522958

Schattauer Verlag

59 EUR

 

BURGIS

Intensivkurs - Allgemeine und Spezielle Pharmakologie

4. Auflage 2008

704 Seiten, 295 Abbildungen

ISBN: 9783437426131

Elsevier Verlag

19,95 EUR

 

Made with Namu6